Mezze {Weihnachtsmenü 2017}

Nach dem grandiosen Start gestern geht es heute mit unserer Vorspeise weiter.Wie gestern bereits angekündigt, gibt es bei mir ein orientalisches Weihnachtsmenü. Ganz klassisch als Vorspeise gibt es dabei Mezze bestehend aus frisch gebackenem Pita-Brot drei verschiedene Dips sowie Ofengemüse. Von allem nur ein wenig, immerhin soll man sich nicht den Bauch vollschlagen, sondern noch Platz für die drei folgenden Gänge haben.

Da ich mir schon öfter vorgenommen habe darauf zu achten, wie viel Geld ich für meine Lebensmittel ausgebe, habe ich dieses Menü als Anlass dazu genommen, es auch endlich mal zu tun. Also habe ich von meinen Einkäufen für das Weihnachtsmenü sämtliche Kassenbelege aufbewahrt und den Endbetrag zusammengerechnet. Ich muss ehrlicherweise gestehen, dass ich mit einer erheblich höheren Summe gerechnet habe. Für das komplette 5-Gänge-Menü, ausgelegt auf 3-4 Personen, habe ich lediglich einen Betrag von aufgerundet 85 € bezahlt. Ich habe mein komplettes Obst und Gemüse aus Demeter oder wenigstens Bio Anbau hier aus der Region gekauft, das verwendete Dinkelmehl ist ebenfalls in Bio-Qualität und stammt aus einer Mühle, bei der ich direkt bestelle. Die Gewürze sammelten sich im Laufe der Zeit an, sind zum Großteil Bio und wurden ebenfalls mit in den Betrag einberechnet. Wieso ich euch das erzähle?

Zum einen, weil ich selbst sehr überrascht darüber bin, zum anderen, weil ich immer wieder höre oder lese, dass ein veganes Leben so viel teurer ist. Wenn man dann noch Bio oder Demeter einkauft, sowieso! Mit meinem Weihnachtsmenü beweise ich jetzt nicht unbedingt das Gegenteil, denn Demeter und Bio sind einfach teurer als konventionelle Produkte. Allerdings zeigt es auch, dass es nicht so unglaublich viel teurer ist, wie viele Leute immer annehmen. Wenn man genau abwägt, was man braucht und diese Dinge dann auch vollständig verarbeitet, ist es keineswegs um ein vielfaches teurer – etwas teurer gewiss, aber nicht so immens, dass man sich davon abhalten lassen sollte. Nehmt es vielleicht einfach mal als kleinen Anreiz beim nächsten Mal beim Einkauf abzuwägen zwischen konventionell, weil man es schon immer so kauft oder einfach mal zum Bio oder Demeter Gemüse/Obst zu greifen.

Ich freue mich sehr darüber das Weihnachtsmenü in diesem Jahr wieder mit vielen tollen Bloggern gemeinsam machen zu können. Sonst wäre es kein richtiges Foodblogger-Weihnachtsmenü! Solltet ihr noch auf der Suche nach einem weiteren Gang für euer Menü sein, werdet ihr, wenn nicht bereits hier, sicherlich bei den anderen fündig. Klickt euch doch mal durch und entdeckt die tollen Rezepte.

Weitere Rezepte in diesem Jahr findet ihr hier:

Kleiner Kuriositätenladen – Sellerie-Velouté | Brioche-Speck-Croûtons
gekleckert – Gebackener Ziegenkäse mit roter Bete, Feldsalat und Apfel Vinaigrette
Jankes*Soulfood – Soupe à l’oignon
Colors of Food – Lachs Sous-Vide | Apfel-Gurken-Radieschen-Salat | Wasabi-Gurken-Eis
Gaumenpoesie – Apfel-Birnen-Mostschaumsuppe
S-Küche Mini – Lachs Mousse Törtchen – Smörgåstårta
moeyskitchen – Süßkartoffel-Orangen-Suppe mit Pistazien-Salbei-Topping

Mezze

Rezept für Hummus:

260 g Kichererbsen
2 Knoblauchzehen
5 El Olivenöl*
1/2 Tl Kreuzkümmel*
Meersalz*
schwarzer Pfeffer*
6 Tl Tahini
2 El Zitronensaft

Zubereitung:

Die Kichererbsen abtropfen lassen, die Knoblauchzehen abziehen und zusammen mit den Kichererbsen und dem Olivenöl pürieren. Mit Kreuzkümmel, Salz und Pfeffer würzen. Tahini und Zitronensaft hinzugeben, erneut pürieren und abschmecken.

Rezept für Rote-Bete-Walnuss-Dip:

2 Rote-Beten
125 g Walnüsse
2 Knoblauchzehen
1 Zwiebel
6 EL Olivenöl*
1 TL Kreuzkümmel*
1 TL Cayennepfeffer*
Meersalz*
Saft einer halben Zitrone

Zubereitung:

Zuerst wird die Rote-Bete gegart. Dazu schält ihr diese, halbiert oder viertelt sie (je nach Größe) und blanchiert sie. Sobald die Bete abgekühlt ist, kann mit dem Dip weiter gemacht werden. Dazu die Walnüsse hacken, die Knoblauchzehen abziehen und fein hacken. Den Kreuzkümmel in einer Pfanne ohne Fett rösten und im Mörser mahlen. Die Zwiebel abziehen, fein würfeln und in 1 El Olivenöl goldgelb braten. Das restliche Öl hinzugeben und den Knoblauch, die Gewürze und die Walnüsse mitrösten. Die Rote-Bete pürieren und zufügen. Mit Zitronensaft und Salz abschmecken. Es sollte ein geschmeidiger Brei entstanden sein, gegebenenfalls etwas Wasser zufügen und erneut abschmecken.

Rezept für Labneh – orientalischer Frischkäse:

500 g veganen Joghurt (z.B. von Made with Luv)
1 TL Meersalz*

Zubereitung:

Den Joghurt mit Salz gründlich verrühren. Ein frisches Küchentuch in ein grobmaschiges Sieb geben und den gesalzenen Joghurt hineingeben. Die Enden über dem Joghurt fest zusammendrehen oder verknoten. Das Sieb in eine Schale stellen und alles in den Kühlschrank stellen. Über Nacht kann der Joghurt austropfen und wird fest. Aus dem Tuch lösen und in eine Schüssel füllen. Typischerweise wird der Labneh mit Olivenöl und Kräutern zu Brot serviert.

Rote-Bete-Walnuss-Dip

Rezept für Pita-Brot:

450 g Dinkelmehl (Typ 630)
1/2 Würfel frische Hefe
300 ml Wasser, lauwarm
1 TL Meersalz*
Sesam*

Zubereitung:

Das Mehl in eine Rührschüssel geben und eine Mulde bilden. Die Hefe hineinbrökeln und mit einem Teil des Wassers begießen. Mit etwas Mehl vom Rand bedecken und die Hefe für ungefähr 15 Minuten wirken lassen. Dann folgt das restliche Wasser sowie das Salz. Den Teig gut durchkneten und für ungefähr eine Stunde gehen lassen. Aus dem Teig werden nun ca. 8 möglichst runde und flache Stücke geformt. Diese auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und für weitere 15 Minuten gehen lassen. Die Pita-Brote mit etwas Wasser bestreichen und mit dem Sesam bestreuen. Im vorgeheizten Backofen brauchen sie bei 220°C ungefähr 10 Minuten. Sie sollten goldbraun sein und der Sesam nicht zu dunkel werden.

Rezept für Ofengemüse:

4 Möhren
3 Schwarzwurzeln
4 Pastinaken
8 braune Champignons
Olivenöl*
Meersalz*
schwarzer Pfeffer*

Zubereitung:

Die Möhren, Schwarzwurzeln und Pastinaken schälen und die Enden abschneiden. Das Gemüse jeweils dritteln oder vierteln – je nach Dicke. Die Champignons mit einer Bürste vorsichtig säubern, die Stiele am unteren Ende etwas abschneiden. Das gesamte Gemüse auf ein Backblech verteilen und mit etwas Olivenöl, Salz und frisch gemahlenem Pfeffer würzen. Bei 180 °C wird das Gemüse für 20 Minuten gegart. Es sollte noch etwas Biss haben und eignet sich damit perfekt zum Dippen.

Hummus

Mein Weihnachtsmenü 2017:

Mit einem Klick auf das Bild, gelangt ihr zum jeweiligen Rezept

Aperitif Vorspeise Zwischengang Dessert

Aperitif
Granatapfel Prosecco und Spinat Fatayer
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Vorspeise
Mezze
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Zwischengang
bunter Rohkostsalat mit gegrillten Feigen und Orangen-Tahini-Dressing
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Hautspeise
Safrantagliatelle mit Gewürzbutter und Minzmöhren
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Dessert
Reispudding mit Blutorangen in Orangenblütensirup

Macht es euch schön ♥
Nadine

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